Kategorie: Persönliches

12 von 12: Mai 2021

Wir haben morgens vergessen, den Schlüssel für die Wohnung meines Mannes in den Schulranzen unseres Sohnes einzupacken. Nun packe ich ihn in eine Tüte, um ihn im nahen Hort abzugeben. In die Tüte packe ich noch drei Gummibonbons und diesen Zettel, den mein Sohn bestimmt peinlich findet. Aber das fiel mir erst später ein. Ich finde es auch ein bisschen peinlich, weil ich solche „Liebeserbekundungen“ von zu Hause nicht kenne und sie schon immer schmalzig fand. Aber ich dachte mir, vielleicht gefällt es ihm ja? Und nicht, dass er sich eines Tage darüber beschwert, dass er es nie von mir gehört hat : ). Weiterlesen

Meine Vision: Wissen und Unterstützung für alle

Shau Chung Shin steht vor zwei Flipcharts voll mit Post-its mit Beiträgen von den Teilnehmern

Ich halte eine kurze Trainingseinheit vor jungen Führungskräften in Agadir, Marokko. Ich habe mich wochenlang für diese wenigen Minuten vorbereitet. Und ich glaube, es ist ganz gut geworden. Mein Dank gilt an dieser Stelle Ivo Haase, Katharina Kurrat und Younes Shaimi, die mich bei den Vorbereitungen sehr unterstützt haben. Mit Wissen und vor allen Dingen psychologischer Sicherheit. Denn ich habe wenig Übung vor Menschen zu sprechen und muss mir Wort für Wort alles aufschreiben, damit es einigermaßen läuft. Dafür brauche ich ein Umfeld, in dem ich mich wohl und sicher fühle. Von dem ich nicht verurteilt werde. Wo meine Stärken, auch wenn sie noch von meiner Unsicherheit in dieser Situation verdeckt werden, betont werden. All das haben mir diese drei Personen gegeben.
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1 Jahr Corona: Mehr Gemeinsamkeit

Ich telefoniere jede Woche mit einem Freund aus Hongkong. Im Januar vor einem Jahr, habe ich mich beim Gespräch mit ihm darüber amüsiert, dass in Hongkong nun alle Masken tragen müssen. Jetzt tragen wir hier auch Masken. Und auch sonst habe ich viele Gemeinsamkeiten im vergangenem Jahr erlebt.

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Rückblick Februar 2021: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Der Februar ging sehr schnell vorbei. Puh. Ich wollte doch so viel erreichen. Statt dessen fühlte ich mich matschig und nicht gerade produktiv. Jetzt weiß ich warum. Denn es kam doch einiges zusammen. Ich habe mich mit der Vergangenheit beschäftigt, habe mich zeitweise durch die Gegenwart gequält (und wurde dafür belohnt) und habe viele neue Themen angefangen. Jetzt bin ich wieder in Frieden mit mir.

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3 Möglichkeiten, auf Diskriminierung und Vorurteile zu reagieren

Eine deutsch aussehende, blonde Frau mit einer gelben Schlitzaugenbrille und eine asiatisch aussehende, dunkelhaarige Frau mit einer rosa Pappnase stehen nebeneinander und schauen freundlich in die Kamera.

Schlitzaugen, Großnase – typische Stereotypen von Asiaten und Europäern. Als meine Agentur noch „Rosagelb“ hieß – mit dem Claim „Wir haben den chinesischen Blick und den europäischen Riecher“ – war ich für deutsche Unternehmen tätig, die in China Fuß fassen wollten und für chinesische Unternehmen, die Deutschland als Markt erschließen wollten. Mit diesen Giveaways netzwerkte ich und sorgte (fast :-)) immer für viele Sympathien.

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Meine Bucket-List für 2021 – und für mein Leben

Ein altes, verblichenes Foto zeigt Shau Chung Shin, die im Hof eines Hostels in Lhasa, der Hauptstadt Tibets, steht. Die Sonne steht hoch, die Schatten sind klein. Sie trägt einen Strohhut, ein weißes T-Shirt und lange Zöpfe. Sie hat die Arme hinter ihrem Rücken verschränkt.

Auf dem Bild oben stehe ich im Hof eines Hostels in Lhasa, der Hauptstadt Tibets. Die Sonne knallt herunter – man ist bei 3.656 m über dem Meeresspiegel näher an der Sonne dran. Das war vor 25 Jahren. Es war eine der beeindruckendsten Reisen meines Lebens, die mich daran erinnert, dass ich schon viele schöne Sachen erleben durfte.

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